Dona nobis pacem: Friedensmusik großer Komponisten Deutung von Hörbeispielen am Vorabend des Internationalen Tages des Friedens

Freitag, 20. September | 19:00 Uhr | Saal im Bischof-Sproll-Haus, Olgastr. 137, Ulm

„Stell dir vor, es ist Krieg, und jeder hört Musik“, könnte man in Abwandlung eines bekannten Spruches sagen. Im Gloria und im Agnus Dei großer Messen sind Komponisten aller Zeiten herausgefordert, das Thema Frieden in Musik umzusetzen: et in terra pax hominibus, den Menschen Frieden auf Erden; und: Dona nobis pacem, gib uns den Frieden! Arvo Pärt hat in seinem Credo von 1968 Krieg und Frieden kontrastreich umgesetzt. Sein Bekenntnis zu Christus, zu Gewaltfreiheit und Feindesliebe war für die Kommunisten seiner Heimat Estland eine Provokation. Er musste ins Exil fliehen. Auch Hörbeispiele von Byrd, Biber, Bach, Zelenka, Haydn, Hummel und Liszt werden erschlossen. Und natürlich das „Verleih uns Frieden gnädiglich“ von Heinrich Schütz. Was Hans-Christoph Rademann zum rechten Hören der Musik von Schütz sagt, gilt für den ganzen Abend: „Zugedröhnt vom Alltag kann man ihn nicht hören und empfinden. Man muss runter, muss sich einlassen. Oder man verpasst diese Chance.“

Leitung: Dekanatsreferent Dr. Wolfgang Steffel

Ohne Anmeldung, Eintritt frei. Link und Telefonnummer für Online-Teilnahme über das Dekanat, Tel.: 0731/9206010, E-Mail: dekanat.eu@drs.de